Er ist der Superstar unter allen kulinarischen Wettkämpfern: Rasmus Koefoed hat es nämlich als einziger Mensch der Welt geschafft, Bronze, Silber und Gold beim Bocuse d’Or zu gewinnen. Und er ist derjenige, dessen Name fest mit der New-Nordic-Food-Bewegung verankert ist. Dass seine Philosophie nicht ratzfatz erklärt werden kann, versteht sich von selbst.

Ein Menü im Geranium, dem Restaurant, das er gemeinsam mit Søren Ledet betriebt, besteht nämlich aus 20 und mehr Gängen, die zart und wunderschön die wilden und saisonalen Seiten der nordischen Ländereien präsentieren. Und auf dem Weg in das gastronomische Universum von Rasmus Kofoed wird man davon überzeugt, dass biodynamisch doch auch erstrebenswert sein kann. Nordischer Minimalismus ja, aber kein Aromen-Purismus. Kofoed legt höchsten Wert auf natürliche und frische Zutaten. Die Verwendung von Biolebensmitteln ist kein Muss, da aber gerade diese Lebensmittel oft die bessere, überlegende Qualität bieten, sind sie meistens die logische Konsequenz.

Fotos: Claes Bech-Poulsen