Seine Schüler nennen ihn respektvoll „Die Mutter aller Köche“. Kein Wunder also, dass die gastronomische Zeitrechnung in Deutschland und Österreich von vielen in die Zeit vor und die Zeit nach Eckart Witzigmann unterteilt wird. Die Karriere des Großmeisters der deutschen Sterneküche ist einzigartig, seine Bedeutung für die mitteleuropäische Küche beispiellos. Mit der Auszeichnung zum „Koch des Jahrhunderts“ durch den Gault Millau 1994 reiht er sich in die Riege der größten lebenden Köche ein. Diese Auszeichnung wurde vor ihm nur an drei andere Meister verliehen: Paul Bocuse, Joël Robuchon und Frédy Girardet.
1978 eröffnete Witzigmann sein eigenes Lokal, die legendenumwobene Aubergine in München, die zur Keimzelle des deutschen Küchenwunders wurde und als erstes Restaurant Deutschlands die begehrten drei Michelin-Sterne erhielt. Parallel dazu begann eine beispiellose Karriere als Berater rund um den Erdball: Witzigmann konzipierte ein Restaurant und eine Kochschule auf Mallorca, die bereits nach zwei Jahren zu den besten Betrieben auf der Insel gehörten. Und für Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz entwickelte er ein bisher einzigartiges Konzept für das Restaurant Ikarus im Hangar-7 des Salzburger Flughafens. Eckart Witzigmann ist schon zu Lebzeiten eine Legende.
Auf der Rolling Pin.Convention wird er gemeinsam mit dem nachhaltigen Rinderzüchter Dieter Meyer auf der Bühne stehen.